Herr Mohr und Herr Kapp begrüßten uns freundlich. Als Erstes erklärten uns die beiden, aus welchen 3 Elementen ein Feuer besteht: Brennstoff, Sauerstoff und Hitze (Energie). Danach erfuhren wir, mit welchen Sachen man ein Feuer löschen kann: Sand, Wasser, Schaum, Decken. Man muss dem Feuer einen Teil nehmen, um es zu löschen. Die Energie nimmt man dem Feuer, wenn man es mit Wasser löscht. Wenn man dem Feuer den Brennstoff nehmen will, muss man ein Gegenfeuer mit einem anderen Brennstoff entfachen. Das können aber nur Profis zum Beispiel bei einem Waldbrand. Den Sauerstoff nimmt man dem Feuer, indem man zum Beispiel eine Decke darüber wirft.
Herr Mohr erklärte uns, dass es „gutes“ und „böses“ Feuer gibt. „Gute“ Feuer sind zum Beispiel Kaminfeuer oder Lagerfeuer - alles was dem Menschen gut tut. „Böse“ Feuer sind zum Beispiel ein Waldbrand oder ein Wohnungsbrand, also wenn es dem Menschen schadet.
Herr Mohr und Herr Kapp sagten uns, dass wir niemals versuchen sollen, alleine einen Brand zu löschen. Wenn wir also die Feuerwehr benötigen, wählen wir die 112, melden uns deutlich und ruhig mit unserem Namen, wenn möglich, nennen wir die Ursache und was brennt – und vor allem wo es brennt. Dann bleiben wir am Telefon und warten auf Rückfragen oder Anweisungen.
Wenn die Feuerwehr über Funk einen Einsatz bekommt, ziehen sich die Feuerwehrleute im Umkleideraum schnell um. Herr Kapp zeigte uns, was sie alles anziehen müssen. Das war lustig, denn die Hose war an den Schuhen befestigt, weil das Anziehen ganz schnell gehen muss, wenn man im Einsatz ist. Anschließend kamen die Jacke und der Helm. An der Jacke waren unterschiedliche Handschuhe befestigt. Aber damit Herr Kapp nun in ein brennendes Haus gehen kann, muss er noch eine Atemmaske aufziehen. Die Atemmaske schützt davor, im Rauch nicht zu ersticken, denn der Rauch ist giftig und für die Rettungskräfte sehr gefährlich. Die beiden erklärten, wenn es Rauch durch ein Feuer gibt und man nicht flüchten kann, soll man sich am besten auf den Boden legen, denn der Rauch steigt von unten nach oben.
Anschließend wurde uns gezeigt, wo die Feuerwehrleute das Löschwasser herkriegen. Sie öffneten einen Gullideckel, schalteten den Motor des Feuerwehrautos an und schlossen den Schlauch am unterirdischen Hydranten an und erklärten uns wie die Pumpe am Feuerwehrauto funktioniert. Nun gingen wir alle auf den Platz vor der Feuerwehr. Jetzt kam das Beste: Wir durften alle einmal mit dem Feuerwehrschlauch auf dem Platz herumspritzen. Manche Kinder haben sich auch unter die Fontäne gestellt, während die anderen gespritzt haben, weil es so heiß war. Es entstand ein schöner Regenbogen. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht.
Im Anschluss daran zeigte Herr Mohr uns das Feuerwehrauto mit all den Geräten und Werkzeugen. Da war sogar eine Motorsäge dabei und eine Zange, die festgeklemmte Autotüren öffnen kann.
In den Tank des Feuerwehrautos passen 2000 Liter. Das reicht aber nur für ca. 5 Minuten löschen. Dann muss die Feuerwehr neues Wasser aus einem Hydranten, Gulli oder dem Renninger See pumpen. Bei einem Einsatz musste sogar schon einmal das halbe Renninger Freibad-Wasser als Löschwasser dienen.
Bevor wir zurück zur Schule gingen, beantworteten Her Mohr und Herr Kapp noch unsere Fragen. Die beiden haben uns alles sehr gut erklärt und es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Es war wahnsinnig interessant und lehrreich und am Schluss wären wir alle noch gerne länger geblieben. Am Ende war uns allen bewusst, dass die Arbeit der Feuerwehrleute sehr anstrengend ist und wir hatten großen Respekt vor ihrer Arbeit.
Vielen herzlichen Dank an Herr Mohr und Herr Kapp, dass sie sich für uns die Zeit genommen haben, uns so viele interessante Sachen zu erklären.
Klasse 4a und Frau Voß